3. Rang: Samuel Eugster, Oberegg

„Diese Hecke wurde noch von meinen Eltern gepflanzt“

Im Grenzgebiet zwischen den beiden Appenzeller Halbkantonen in Oberegg wirtschaftet Samuel Eugster mit seiner Frau. Er hat eine ausgesprochen lange Hecke im Gebiet Holzeren, die sich zuerst rund 100 Meter parallel zum Hang und dann mindestens weitere 100 Meter in Richtung Norden abfällt. Wobei sie zusehends kleinere Lücken aufweist. Die Gewächse in der Hecke haben teilweise ein beachtliches Alter. Und Samuel Eugster bestätigt: „Sie wurde schon gepflanzt, bevor meine Eltern den Hof übernommen haben.“ Ob sie einst als Windschutz diente oder sonst eine Funktion übernahm, bleibt dahingestellt. Tatsache ist, dass sie in einer Zeit überlebt hat, wo in der Schweiz die meisten Hecken verschwunden sind. Mehr noch: Sie wirkt gepflegt. Samuel Eugster: „Ich investiere zwar nicht viel Zeit, zusammengezählt vielleicht ein Tag im Jahr, aber ich werfe doch immer wieder ein Blick darauf und schaue beispielsweise, dass die Hecke genügend durchsonnt ist.“ Samuel Eugster bewirtschaftet mit seiner Frau rund 34 Hektar Land. Die Höhe von 900 Meter über Meer erlaubt nicht viel mehr als Viehwirtschaft. Er besitzt Rinder und Schafe. Zurück zur Hecke: Die Experten zählten 18 Arten und durchschnittlich sind pro zehn Meter rund acht verschiedene Pflanzenarten zu finden.  Das ist ein guter Wert, ist aber auch teilweise der Topographie zu verdanken. Der Krautsaum beim oberen Teil ist etwas schmal, weil die Hecke auf der südlichen Seite durch einen landwirtschaftlichen Weg gesäumt wird. Unter den vorhandenen Heckenpflanzen sind Holunder, ziemlich viele Wildrosen, Heckenkirschen, Stechlaub, Hängebirke, Mehlbeere, Ahorn, Vogelbeeren und andere Pflanzen zu finden.

.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print